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Bundesdruckerei: Geheimsache Reisepass

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Der Linken-Abgeordneten Jan Korte fragt nach den Investitionen der Bundesdruckerei – und erfährt, dass solche Informationen nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind.
Stand: 19.09.2024, 16:30 Uhr
Von: Christine Dankbar
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Der Linken-Abgeordneten Jan Korte fragt nach den Investitionen der Bundesdruckerei – und erfährt, dass solche Informationen nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind.
Wer eine Fernreise plant, fängt am besten sehr früh damit an – zumindest, wenn ein neuer Reisepass fällig ist. Seit dem Ende der Covid-Pandemie steigt die Nachfrage nach den Dokumenten Jahr für Jahr an, so dass die durchschnittliche Wartezeit mittlerweile acht bis zehn Wochen beträgt. Verbesserungen sind erst mal nicht in Sicht. Das legen die – man muss es so ausdrücken – eher zögerlichen Antworten auf mittlerweile mehrere Anfragen des Linken-Abgeordneten Jan Korte an die Bundesregierung nahe.
Korte hatte im Finanzministerium nachgefragt, inwieweit das Bundesunternehmen Bundesdruckerei auf den starken Anstieg bei der Nachfrage nach Pass- und Ausweisdokumenten reagiert habe. Der Linken-Abgeordnete bat darum, „die zehn größten kapazitätserhöhenden Investitionen seit 2022“ aufzulisten. Zurück kam eine eher allgemeine Auskunft von Finanzstaatssekretär Florian Toncar. Er schildert darin die schwierige Situation der Druckerei, bei der sich das Bestellaufkommen nach der Pandemie „gravierend verändert“ habe. „Die Antragsmengen sind übermäßig stark angestiegen und erreichten Tages- und Monatsrekorde sei Bestehen der Bundesdruckerei GmbH.“ Erklärungen, woran das liegen könne, lieferte das Bundesfinanzministerium auch gleich mit.
So braucht man nun auch für Reisen ins Brexit-Land Großbritannien einen Reisepass, außerdem reisen die Deutschen, seit sie der Pandemie entronnen sind, gerne weiter weg.

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