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Neue Stolpersteine für Zeitz: Tausende Euro Spenden nach Diebstahl

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Nach dem Diebstahl der Stolpersteine in Zeitz sammelt der Burgenlandkreis Spenden für neue Gedenktafeln. In wenigen Tagen sind fast 18.000 Euro zusammengekommen.
In Zeitz sind in mehreren Straßen Stolpersteine in Erinnerung an jüdische NS-Opfer gestohlen worden. Viele Einwohner sind entsetzt. Es wurde eine Belohnung für zielführende Hinweise ausgesetzt.
MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE Di 08.10.2024 19:00Uhr
01:02 min

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Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
11. Oktober 2024, 05:00 Uhr
Nachdem in Zeitz alle Stolpersteine gestohlen wurden, sammelt der Burgenlandkreis Spenden, um die zehn Gedenktafeln zu ersetzen. In wenigen Tagen sind fast 18.000 Euro zusammengekommen. Der Diebstahl, der am Morgen des 7. Oktobers bemerkt wurde, dem Jahrestag des Angriffs der Hamas auf Israel, löste in Sachsen-Anhalt Entsetzen aus. Weil der Diebstahl einen antisemitischen Hintergrund haben könnte, ermittelt der Staatsschutz.
von
MDR SACHSEN-ANHALT

In Zeitz im Burgenlandkreis sind bei der Spendenaktion für die gestohlenen Stolpersteine innerhalb weniger Tage fast 18.000 Euro zusammengekommen. Das teilte die Kreisverwaltung MDR SACHSEN-ANHALT mit. Bis zum Donnerstagnachmittag sind demnach rund 17.700 Euro auf das Konto eingegangen.
Nach dem Diebstahl von zehn Stolpersteinen in Zeitz ist die Spendenbereitschaft groß.

MDR SACHSEN-ANHALT
Do 10.10.2024 15:30Uhr
00:26 min

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Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNKGedenktafeln für zur NS-Zeit deportierte Juden in Zeitz gestohlen
Unbekannte hatten die Stolpersteine lauf Polizei am vergangenen Wochenende gestohlen. Einem Stadtsprecher zufolge war am Montag, dem Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel, aufgefallen, dass alle zehn Stolpersteine in der Stadt fehlen. Laut Polizei hat der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen, da ein antisemitischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden könne.
Mit den Stolpersteinen wird an das Schicksal der Menschen erinnert, die während der NS-Zeit verfolgt, vertrieben oder in Konzentrationslagern ermordet wurden. Die im Boden verlegten Messingplatten tragen die Namen der NS-Opfer und sind auf den Gehwegen vor ihren letzten Wohnhäusern eingelassen.
1.000 Euro Belohnung für Hinweise
Politiker und Organisationen hatten sich angesichts des Vorfalls erschüttert gezeigt. Laut dem Landtagsabgeordneten für Zeitz, Sebastian Striegel (Grüne), zeigt die Tat, dass in der Gesellschaft Antisemitismus grassiert. Striegel erklärte nach Bekanntwerden des Falls, er setze in Absprache mit dem Zeitzer Bündnis für Vielfalt und Demokratie sowie der Initiative Stolpersteine für Zeitz eine Belohnung von insgesamt 1.

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