Am Freitag holte der US-Präsident seinen Besuch in Berlin nach. Dort wurde er warm empfangen. Der Bundespräsident verlieh ihm die höchste deutsche Auszeichnung, die bisher nur einer seiner Vorgänger bekommen hatte.
Am Freitag holte der US-Präsident seinen Besuch in Berlin nach. Dort wurde er warm empfangen. Der Bundespräsident verlieh ihm die höchste deutsche Auszeichnung, die bisher nur einer seiner Vorgänger bekommen hatte.Biden am Freitag im Kanzleramt in Berlin mit Macron, Scholz und Starmer.
Die Deutschen haben den amerikanischen Präsidenten Joe Biden wie einen guten Freund empfangen. Dabei scheuten sie sich nicht vor grosser Symbolik. Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verlieh Biden am Freitagmorgen die «Sonderstufe des Grosskreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik», die höchste deutsche Auszeichnung.
Biden ist erst der zweite amerikanische Präsident, dem diese Würdigung zuteilwird. Vor ihm erhielt George H. W. Bush den Orden. Deutschland würdige damit Bidens «jahrzehntelange Leidenschaft für das transatlantische Bündnis», sagte Steinmeier in seiner Rede anlässlich der Verleihung im Schloss Bellevue in Berlin. Dort war Biden zuvor mit militärischen Ehren empfangen worden.
In seiner Rede deutete Steinmeier jedoch auch an, dass man sich in Berlin mit seinem Vorgänger und möglichen Nachfolger schwertut. «Es ist erst wenige Jahre her, da war die Distanz so gross geworden, dass wir einander beinahe verloren hätten», so spielte Steinmeier auf die Amtszeit Donald Trumps an. Im August 2016, kurz vor dessen Wahl zum US-Präsidenten, hatte Steinmeier, damals noch deutscher Aussenminister, Trump einen «Hassprediger» genannt.
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Deutschland — in German US-Präsident Biden in Deutschland: Ein Besuch mit viel Symbolik