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Mehr Warnung per App – Bund legt neue Vorsorgestrategie vor

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Mit einer neuen Strategie will die Regierung die Bevölkerung künftig besser vor Extremwetterereignissen schützen.
Berlin – Der Bund will die Bevölkerung künftig besser vor Extremwetterereignissen warnen. Das geht aus der neuen Klimaanpassungsstrategie der Bundesregierung hervor, die an diesem Mittwoch im Kabinett verabschiedet werden soll. Sie legt erstmals messbare und damit verbindlichere Ziele für den Umgang mit Ereignissen wie Hitze, Dürre, Starkregen und Hochwasser fest, die durch den Klimawandel immer häufiger und heftiger werden. Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) spricht vom „Einstieg in ein dynamisches Klimaanpassungsmanagement“. Ein Überblick über die wichtigsten Punkte:
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Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal im Juli 2021 war die Bilanz verheerend. Mindestens 135 Menschen starben, Tausende verloren ihr Hab und Gut. Schon nach kurzer Zeit war klar: Viele haben sich nicht in Sicherheit gebracht, weil sie nicht rechtzeitig vor den Fluten gewarnt worden waren.
Ein Versagen, das sich nach dem Willen der Bundesregierung nicht wiederholen soll: Bis 2030 will der Bund die Warnsysteme im Falle von Extremwetter deutlich ausbauen und ihre Reichweite erhöhen. Trotz bereits bestehender Vorkehrungen – wie etwa Warnungen über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk oder Sirenen – gebe es immer noch „Lücken in der technischen Übermittlung von Warnmeldungen“, wie es im Strategiepapier heißt.
Deshalb soll unter anderem die Zahl der Nutzer der bundesweiten Warn-App NINA bis Ende des Jahrzehnts von aktuell etwa zwölf Millionen auf 16 Millionen Nutzer wachsen. Das wäre ein Anstieg um 30 Prozent – der unter anderem durch mehr Aufklärungskampagnen gelingen soll. Die zentrale Hürde bislang: Die App, die das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) anbietet, muss von Nutzern aktiv aufs Handy geladen und installiert werden – sonst gibt es keine Warnung.

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