In Frankreich wurde erneut gegen die Sparpläne der Regierung protestiert. Dabei kam es zu Ausschreitungen, mindestens 180 Menschen wurden festgenommen.
In Frankreich sind erneut zahlreiche Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die Sparpläne der Regierung zu demonstrieren. Nach Angaben der Gewerkschaft CGT beteiligten
sich landesweit mehr als eine Million Menschen an den Protesten, zu
denen mehrere Gewerkschaften aufgerufen hatten. Das Innenministerium
ging am Abend von mehr als 500.000 Teilnehmern aus, davon rund 55.000 in
Paris. Behörden hatten zuvor mit etwa 700.000 bis 800.000 Teilnehmern gerechnet. Die Beteiligung an den Protesten war deutlich größer als in der vergangenen
Woche.
Bis zum Nachmittag kam es zu mehreren kleinen Ausschreitungen. In Paris schleuderten
vermummte Demonstranten Flaschen und Gegenstände auf Sicherheitskräfte,
wie ein AFP-Journalist beobachtete. In Lyon wurden bei Zusammenstößen
zwischen vermummten Demonstranten und Sicherheitskräften mehrere
Menschen verletzt, darunter ein Journalist. Die Polizei setzte Tränengas
ein. Auch in Rennes kam es zu Ausschreitungen. Insgesamt wurden laut
Innenministerium landesweit elf Sicherheitskräfte und elf weitere
Menschen verletzt.
Bis zum Abend wurden den Behörden zufolge
landesweit 181 Menschen festgenommen.
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Deutschland — in German Ausschreitungen und Festnahmen bei erneuten Protesten in Frankreich