Augsburg (dpa) – Nach dem Last-Minute-Wahnsinn gegen Werder Bremen spazierten die Augsburger um Matchwinner Raul Bobadilla mit ihren Kindern an der Hand überglücklich auf den Rasen. Die Hanseaten konnten den deprimierenden 2:3 (1:1)-K.o. wenige Sekunden vor dem Abpfiff hingegen nicht fassen.
„Natürlich sind wir alle niedergeschlagen. Klar ist die Art und Weise extrem bitter“, kommentierte Trainer Alexander Nouri die Verschärfung der Werder-Krise. Die Bremer warten nun schon seit fünf Partien auf einen Dreier und liegen nur dank des besseren Torverhältnisses vor dem Hamburger SV, der Relegationsrang 16 belegt.
Bobadilla hingegen bescherte der Mannschaft von Trainer Manuel Baum einen Big Point im Abstiegskampf. Mit 24 Punkten kletterte der in der Schlussphase furiose FCA auf Position zehn und hat nun satte acht Zähler Vorsprung auf den HSV. „Das war Wahnsinn, das ist unbeschreiblich“, kommentiert Georg Teigl. Bobadilla schwärmte: „Ein besseres Gefühl gibt es nicht. Wir haben gekämpft bis zum Ende. Wir haben alles richtig gemacht. “ Manager Stefan Reuter meinte glücklich: „Wenn du so ein Spiel gewinnst, ist das ein absoluter Traum. “
Die Bremer erlebten indes einen Alptraum. Nicht einmal das 3000. Liga-Tor ihrer Historie genügte der am Ende deprimierten Nouri-Truppe zum Punktgewinn.