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Hungersnot in Afrika: "Zuerst verenden die Tiere… "

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Viele Menschen in Somalia, Südsudan, Nigeria und Jemen fühlen sich vergessen. Die Hungerkrisen dort verschärfen sich, internationale Hilfe gibt es nur wenig. In vielen Flüchtlingslagern musste die Nahrungsmittelhilfe sogar gekürzt werden. Von Shafagh Laghai.
Viele Menschen in Somalia, Südsudan, Nigeria und Jemen fühlen sich vergessen. Die Hungerkrisen dort verschärfen sich, internationale Hilfe gibt es nur wenig. In vielen Flüchtlingslagern musste die Nahrungsmittelhilfe sogar gekürzt werden.
Eigentlich sollte zu dieser Jahreszeit schon längst der Regen gefallen sein, sagt Ahmed Khadar. Doch der Himmel über Somalia ist strahlend blau – ohne ein Wölkchen. „Wir wissen nicht, wie wir das weiter durchstehen sollen. Seit zwei Jahren hat es hier nicht mehr geregnet“, sagt er.
Khadar ist Geschäftsmann in Hargeisa, der Hauptstadt Somalilands. Er hat ein kleines Transportunternehmen, verleiht Autos. Doch zurzeit ersetzt er eigentlich die Hilfsorganisationen. Gerade befüllen er und einige seiner Mitstreiter wieder einen Tanker, der dringend benötigtes Wasser in eines der Dörfer fahren soll. Und etwas zu essen bringt. „Wir haben bisher etwa 70.000 Dollar für Nahrungsmittel und Wasser gesammelt. Das ist Geld, was jede Familie hier zusammenkratzt. Von den internationalen Organisationen kommt sehr wenig Hilfe. Ich weiß nicht, warum das so ist. „
Dabei wäre Hilfe dringend nötig. Die Welt steht vor der größten humanitären Katastrophe seit 1945. Mit diesem dramatischen Appell hatte sich der Nothilfekoordinator der Vereinten Nationen, Stephen O’Brien, vergangene Woche an die internationale Gemeinschaft gewandt.

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