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Papst kritisiert Populismus in Europa und fordert Solidarität

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Die europäischen Staats- und Regierungschefs waren am Vorabend der 60-Jahr-Feiern in Rom zu einer Audienz im Vatikan. Politik solle nicht „Emotionen ausnutzen“, sagte Papst Franziskus.
Papst Franziskus hat anlässlich der Feier zum 60-jährigen Bestehen der EU vor dem Populismus in Europa gewarnt. „Europa findet wieder Hoffnung in der Solidarität, die auch das wirksamste Heilmittel gegen die modernen Formen des Populismus ist“, sagte der Papst am Freitag bei der Audienz der EU-Staats- und Regierungschefs, darunter Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ), im Vatikan.
Dabei erinnerte der Papst auch an die Opfer des Terroranschlags in London. „Die Solidarität ist nicht nur ein guter Vorsatz: Sie ist gekennzeichnet durch konkrete Taten und Handlungen, die einem den Mitmenschen näher bringen unabhängig von seiner momentanen Lage“, sagte der Papst. „Die Formen des Populismus hingegen sind eben Blüten des Egoismus, der in einen engen und erdrückenden Kreis einschließt und nicht zulässt, die Enge der eigenen Gedanken zu überwinden und darüber hinaus zu sehen. “
Der Papst forderte die Politiker auf, „wieder europäisch zu denken, um die gegensätzliche Gefahr einer grauen Uniformität oder des Triumphs der Partikularismen abzuwehren“. Diese Führungsrolle der Ideen sei Sache der Politik. „Diese soll vermeiden, Emotionen auszunutzen, um Zustimmung zu gewinnen, sondern vielmehr im Geist der Solidarität und Subsidiarität politische Handlungsweisen erarbeiten, welche die gesamte Union in einer harmonischen Entwicklung wachsen lassen.

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