Bei dem Giftgasangriff in der syrischen Provinz Idlib sind Aktivisten zufolge 72 Menschen getötet worden, darunter Kinder. Unicef spricht von „herzzerreißenden“ Bildern.
Nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien
ist die Zahl der Todesopfer nach Angaben von Aktivisten auf 72
gestiegen. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, waren unter den Toten in der Stadt Chan Scheichun in
der nordwestlichen Provinz Idlib auch 20 Kinder.
Zu den Opferzahlen gibt es indes unterschiedliche Angaben. Bisherigen Angaben von Rettungskräften zufolge kamen mindestens 58 Menschen ums Leben, darunter elf Kinder. Die Vereinigung medizinischer Hilfsorganisationen sprach von mindestens 100 Toten. Nach Angaben der
russischen Regierung hatte die syrische Luftwaffe in der Nähe der Stadt
ein Lager von Rebellen mit Giftstoffen getroffen.
Der mutmaßliche Giftgasangriff ereignete sich am Dienstag in der Provinz Idlib, einer der Hochburgen der Rebellen im syrischen Bürgerkrieg. Regierungstruppen fliegen dort mit der Unterstützung Russlands Angriffe auf Stellungen der Aufständischen.