Köln (dpa) – Dennis Seidenberg ist einer der deutschen Top-Spieler bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in Köln und Paris, die am Freitag startet. Der
Köln (dpa) – Dennis Seidenberg ist einer der deutschen Top-Spieler bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in Köln und Paris, die am Freitag startet. Der 35-Jährige ist zum ersten Mal seit 2008 wieder bei einer WM dabei.
Der ältere Bruder von Nationalstürmer Yannic Seidenberg, einer von bislang drei NHL-Spielern im WM-Kader, hält das deutsche Team für ähnlich stark besetzt wie bei der Olympia-Qualifikation im September. Damals gelang der vielleicht am besten besetzten Auswahl der jüngeren Geschichte mit sieben NHL-Spielern das Olympia-Comeback. Vor dem Eröffnungsspiel gegen die USA sagt Seidenberg im Interview der Deutschen Presse-Agentur: „Alles ist möglich.“
Sie leben schon lange in den USA. Inwieweit fühlt sich die WM überhaupt für Sie als Heim-WM an?
Dennis Seidenberg: Das wird sich zeigen. Aber ich denke, dass es Spaß machen wird. Letztes Mal, als ich 2001 gespielt habe, war es eine unglaubliche Atmosphäre, die Fans haben uns super unterstützt. Ich würde nicht sagen, dass es eine WM wie jede andere ist. Vor den heimischen Fans zu spielen ist etwas Besonderes. Und auch mit meinem Bruder zusammen zu spielen, ist etwas Besonderes.
Sie waren bei den vergangenen WM-Turnieren nicht dabei. Welche Rolle spielt Marco Sturm als Coach, dass sie zum Nationalteam kommen?
Seidenberg: Marco war schon immer ein Vorbild für mich. Er hat schon NHL gespielt, als ich noch in der Jugend in Deutschland war. Wenn er anruft, ist es etwas Besonderes. Man sieht ihn immer noch als Respektsperson. Es ist schwer zu sagen, wie viel er jetzt ausmacht. Es ist mehr oder weniger die Situation, dass ich gesund bin, dass ich mich gut gefühlt habe, und dass es einfach mit allem gepasst hat. Deswegen habe ich zugesagt.
Fällt es Ihnen mit Sturm leichter, sich für das Nationalteam in den Flieger zu setzen, als bei seinen Vorgängern?
Seidenberg: Das würde ich nicht sagen. Im Endeffekt spielt man für Deutschland. Und es ist immer eine Ehre für Deutschland zu spielen. Dann sollte der Trainer nicht den Ausschlag dafür geben, wie man sich entscheidet.
Wie sehen Sie als jahrelanger NHL-Profi Ihre Rolle im Team?
Seidenberg: Ich habe mittlerweile viel Erfahrung, das kann ich auf dem Eis zeigen.