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Erstes TV-Interview: Whistleblowerin dankt Obama für Begnadigung

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„Thank you“ – Chelsea Manning hat sich in ihrem ersten Interview seit ihrer Haftentlassung an Obama gewandt und über die Beweggründe für ihre Leaks gesprochen.
Der Gerechtigkeit sei Genüge getan worden – das hat die WikiLeaks-Informantin Chelsea Manning in ihrem ersten
Interview seit ihrer Entlassung aus dem US-Gefängnis erklärt. Zudem übernahm sie die Verantwortung für die Verbreitung von 700.000 vertraulichen Armeedokumenten und Depeschen der US-Diplomatie. „Niemand hat mir gesagt, das zu tun. Niemand hat mich dazu angeleitet“, sagte die 29-Jährige dem US-Sender ABC. Es sei allein ihre Entscheidung gewesen.
Mitte Mai wurde Manning nach sieben Jahren vorzeitig aus der Haft
entlassen – weil der frühere US-Präsident Barack Obama die restliche
Haftstrafe erließ. Noch nie zuvor saß eine Whistleblowerin solang in
Haft. Der jetzige US-Präsident Donald Trump bezeichnete Manning nach ihrer Begnadigung als
„Verräterin“, die „niemals“ das Gefängnis verlassen dürfe.
Als Manning in dem Interview gefragt wurde, was sie Obama bei einem
Treffen sagen würde, brach sie fast in Tränen aus: „Danke.

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