Nach dem Beschluss neuer Sanktionen durch den US-Kongress müssen die USA ihr diplomatisches Personal in Russland reduzieren und Gebäude räumen. Dass es bei diesen Maßnahmen bleibt, darf bezweifelt werden, berichtet Christina Nagel.
Nach dem Beschluss neuer Sanktionen durch den US-Kongress müssen die USA ihr diplomatisches Personal in Russland reduzieren und Gebäude räumen. Dass es bei diesen Maßnahmen bleibt, darf bezweifelt werden.
Eine erste Entscheidung ist gefallen. Die Vereinigten Staaten müssen bis zum 1. September ihr Botschaftspersonal in Russland verringern – und zwar drastisch, wie der Duma-Abgeordnete Sergej Schelesnjak im russischen Staatsfernsehen erklärte.
Die Amerikaner hätten im vergangenen Jahr 35 russische Diplomaten ausgewiesen. Um auf dieselbe Anzahl an Personal zu kommen, müssten die USA jetzt etwa 700 Mitarbeiter aus Russland zurückholen. „Das werden sie spüren. Sowohl im diplomatischen Dienst, aber auch bei den US-Spionagediensten.“
Außerdem dürfen amerikanische Diplomaten einen Erholungskomplex und Lagerstätten in Moskau nicht mehr nutzen.
Dass es bei diesen Maßnahmen bleibt, darf bezweifelt werden. Das russische Außenministerium behält sich in seiner Erklärung ausdrücklich das Recht vor, weitere Schritte zu unternehmen.
Es gebe da noch andere Hebel, meint Wladimir Dschabarow, Mitglied des Föderationsrates: „Wir arbeiten mit den Amerikanern sehr aktiv zusammen – im Bereich Flugzeugbau oder in der Raumfahrtbranche.
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Deutschland — in German Antwort auf US-Sanktionen: Weniger US-Diplomaten – und was noch?