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Vorfall beim NSU-Prozess: Demonstranten stören die Verhandlung

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Eine Gruppe von Demonstranten hat den NSU-Prozess in München kurzzeitig gestoppt. Sie riefen Parolen und warfen Papierschnipsel in den Verhandlungssaal.
Protest beim NSU-Prozess: Eine Gruppe Männer und Frauen auf der Besuchertribüne im Saal A101 des Oberlandesgerichts München hat am Donnerstagmorgen lautstark die Verhandlung gestört. Als Oberstaatsanwalt Jochen Weingarten das Plädoyer der Bundesanwaltschaft fortsetzen will, rufen Frauen „wir klagen an“. Männer werfen Papierschnipsel mit der Aufschrift „NSU-Tribunal.de“ von Empore hinunter zu den Prozessbeteiligten. Die Frauen werfen in ihren Parolen den Vertretern der Bundesanwaltschaft eine „Fortsetzung des institutionellen Rassismus“ und „ Missachtung der Betroffenen “ vor. Justizwachmeister und Polizisten führen die Gruppe ab und drängen sie ins Treppenhaus.
Der Auftritt der Protestierer am 380. Prozesstag ist die erste derartige Zwischenfall seit Beginn der Hauptverhandlung im Mai 2013. Ihnen geht es offenbar darum, die vor allem bei Linken weitverbreitete Kritik an der Bundesanwaltschaft zu deklamieren.
Der Vorsitzende Richter Manfred Götzl unterbrach die Verhandlung für zehn Minuten. Danach konnte Oberstaatsanwalt Weingarten das Plädoyer fortsetzen. Weingarten befasste sich mit der Vorwürfen gegen den Angeklagten André E.

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