Paralympics: Monoskifahrerin Anna Schaffelhuber gewinnt in Pyeonchang die sechste Goldmedaille ihrer Karriere.
Das deutsche Alpin-Team ist mit Anna Schaffelhubers Sieg und dem zweiten Platz von Andrea Rothfuss erfolgreich in die Winter-Paralympics gestartet. „Ich wollte Gold in Pyeongchang und das habe ich“, sagte Monoskifahrerin Schaffelhuber sichtlich glücklich nach dem Abfahrtsrennen am ersten Wettkampftag. Rothfuss war mit ihrer Silbermedaille in der stehenden Kategorie ebenfalls „super happy“.
Schlecht lief es dagegen für die deutsche Fahnenträgerin Andrea Eskau. Zwölf Stunden nach dem Ende der Eröffnungsfeier kam die 46 Jahre alte Magdeburgerin im Biathlon-Sprint – ihrer Gold-Disziplin von Sotschi 2014 – nur auf Rang sechs. „Ich muss das jetzt erst mal analysieren“, sagte die sechsmalige Paralympicssiegerin zerknirscht.
Für Schaffelhuber war es das sechste Gold bei paralympischen Rennen nacheinander. Nach der Erfolgsserie der Winterspiele in Sotschi 2014 sei der Druck vor dem ersten Auftritt in Südkorea enorm gewesen, erklärte die Regensburgerin, die nach 1:33,26 Minuten ins Ziel kam. „Ich glaube, kein Mensch auf dieser Erde kann nachfühlen, wie ich mich heute fühle“, sagte sie. „Ich bin jetzt gelöst und kann nun wirklich von Tag zu Tag schauen.“
Als die 25-Jährige als Siegerin im Stadion präsentiert wurde, schrie sie ihre Freude laut heraus und lachte bei strahlendem Sonnenschein ins Publikum.