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John Bolton rückt nach: Donald Trump trennt sich von Sicherheitsberater McMaster

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Erneuter Personalwechsel im Weißen Haus: Donald Trump hat seinen Sicherheitsberater H. R. McMaster entlassen, ihm folgt der außenpolitische Falke und frühere UN-Botschafter John Bolton nach. Über den Rauswurf McMasters war bereits zuvor spekuliert worden.
Die Personalentscheidung gab Trump am Donnerstag via Twitter bekannt. Beobachter werteten Boltons Berufung prompt als Fingerzeig für einen stärkeren Rechtsschwenk in der künftigen Sicherheitspolitik der USA. Der 69-Jährige gilt als Verfechter einer aggressiven Zurschaustellung amerikanischer Stärke und befürwortete etwa den Irakfeldzug.
Nach Wochen der Spekulationen über McMasters Zukunft zeigten sich Trump und sein bisheriger Sicherheitsberater bemüht, ihr Verhältnis in ein positives Licht zu rücken. Über Berichte über Spannungen verlor der Präsident kein Wort. McMaster habe „einen hervorragenden Job“ gemacht und „wird immer mein Freund bleiben“, schrieb Trump auf Twitter. Das Weiße Haus betonte zudem, McMasters Abschied sei schon seit geraumer Zeit im Gespräch gewesen. Einen bestimmten Grund für die Trennung gebe es nicht.
Nach Münchner Sicherheitskonferenz gemaßregelt
Allerdings waren diese Woche Details aus einem Telefonat von Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nach außen gedrungen, was im Weißen Haus für Unmut sorgte. McMaster hatte Trump vor dem Gespräch mit dem Kremlchef Tipps gegeben, zudem riet der nationale Sicherheitsrat dem US-Präsidenten von Glückwünschen an Putin zu dessen Sieg bei der jüngsten Präsidentenwahl in Russland ab. Trump tat es trotzdem.
Und im Februar hatte Trump McMaster gemaßregelt, nachdem dieser bei der Münchner Sicherheitskonferenz erklärt hatte, dass eine russische Einmischung in die US-Wahl 2016 unbestreitbar sei.

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