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HSV kurz vor Verlängerung mit Trainer Titz

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Christian Titz soll Trainer des Hamburger SV bleiben – unabhängig von der Ligazugehörigkeit. Es gehe nur noch um abschließende Detailfragen, sagte Vorstandschef Frank Wettstein.
Der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist Hamburger SV steht kurz vor einer ligaunabhängigen Vertragsverlängerung mit Cheftrainer Christian Titz. Das teilte der Club am Donnerstag mit. „Wir werden uns unmittelbar nach der Saison zur Finalisierung der letzten Detailfragen zusammensetzen“, sagte HSV-Aufsichtsratchef Bernd Hoffmann. Vorstand Frank Wettstein meinte: „Vorstand und Aufsichtsrat wollen ligaunabhängig mit Trainer Christian Titz weiterarbeiten. Wir haben sehr gute Gespräche mit dem Trainer geführt.“
Titz hatte beim HSV am 13. März die Nachfolge des glücklosen Bernd Hollerbach angetreten und seitdem zehn Punkte in sieben Spielen geholt. Zuvor hatte er die zweite Mannschaft des Clubs trainiert. „Ich hatte mit dem Vorstand sehr gute Gespräche. Wir haben uns darauf verständigt, dass die letzten Details nach Saisonende geklärt werden“, sagte Titz. Club-Ikone Uwe Seeler hatte sich zuvor bereits für eine weitere Zusammenarbeit mit dem 47-Jährigen ausgesprochen: „Für einen Neubeginn im Sommer ist Titz der richtige Mann“, hatte der 81-Jährige gesagt.
Angesichts von zwei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz könnte Titz am Sonnabend als erster Coach in die Geschichte eingehen, der mit dem HSV nach knapp 55 Jahren Erstligazugehörigkeit absteigt. Nur bei einem Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach und einer gleichzeitigen Niederlage des VfL Wolfsburg zu Hause gegen Liga-Schlusslicht 1. FC Köln würden die Hamburger noch den Sprung in die Relegation schaffen.
Martin Wilke ist der erste Trainer des HSV in der Bundesliga-Geschichte. In seine Amtszeit von Juli 1963 bis 7. Mai 1964 fällt der Gewinn des DFB-Pokals im August 1963.
Sein Nachfolger wird am 1. Juli 1964 der langjährige Assistent von Sepp Herberger, Georg Gawliczek. Nach 25 Siegen in 59 Partien muss der gebürtige Oberschlesier die Trainerbank am 17. März 1966 wieder räumen.
Dafür übernimmt Josef Schneider am 18. März 1966 den Trainerposten bei den Norddeutschen. Unter seiner Leitung gelingt dem HSV ein Jahr später der Einzug ins DFB-Pokalfinale. Dennoch verlässt Schneider den Verein zum 1. Juli 1967 nach nur 15 Monaten wieder.
Der neue Chef von Uwe Seeler (l.) und Co heißt Kurt Koch (r.). Ein 13. Platz in der Bundesliga und der Einzug ins Finale des Europapokal der Pokalsieger stehen am Ende seiner Amtszeit zu Buche. Koch verlässt den HSV nach nur einer Saison am 30. Juni 1968.
Der neue Mann an der Seitenlinie ist ab Juli 1968 der Kölner Meistertrainer von 1963 Georg Knöpfle (l.). Bis zum 30. Juni 1970 ist der Schwarzwälder Übungsleiter bei den Hamburgern,…
… dann übernimmt ab Juli 1970 der erst 30-jährige Klaus-Dieter Ochs (r.) das Zepter beim HSV. Unter seiner Führung schaffen Talente wie Manfred Kaltz und Rudi Kargus den Durchbruch. Nach drei Jahren wechselt Ochs am 1. Juli 1973 zum VfL Osnabrück.
Kuno Klötzer kann in seiner Amtszeit von Juli 1973 bis zum 30. Juni 1977 den DFB-Pokal und den Europapokal der Pokalsieger an die Elbe holen. Außerdem gelingt dem Sachsen mit der Vizemeisterschaft 1976 die bis dahin beste Platzierung des HSV in der Bundesliga.
Die Amtszeit von Weltenbummler Rudi Gutendorf beginnt im Juli 1977 und ist nur von kurzer Dauer: Keine vier Monate sitzt der Trainer, der insgesamt bei mehr als 50 Stationen als Coach gearbeitet hat, auf der HSV-Bank. Am 27. Oktober 1977 verlässt Gutendorf die Hamburger wieder.
Co-Trainer Arkoc Öczan übernimmt den Posten am 28. Oktober 1977 und erreicht am Ende den zehnten Tabellenplatz. Zu wenig, Öczan wird nach der Saison am 30. Juni 1978 entlassen.
Im Juli 1978 wird Branco Zebec (l.) neuer Trainer der „Rothosen“. In seiner ersten Saison feiert der Jugoslawe den Gewinn der deutschen Meisterschaft und zieht ein Jahr später ins Finale des Landesmeisterpokals ein. Doch seine Alkoholprobleme werden dem Disziplinfanatiker zum Verhängnis: Am 16. Dezember 1980 ist der HSV zwar Tabellenführer, der Trainer aber nicht mehr tragbar – Zebec muss gehen.
Mit Aleksandar Ristić (l.) übernimmt am 19. Dezember 1980 der Co-Trainer die Verantwortung beim HSV. Die erste Station des Jugoslawen als Cheftrainer endet mit der Vizemeisterschaft, bevor er zum 1. Juli 1981 wieder in die zweite Reihe wechselt.

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