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Stephen Hawking wird 75: Wo kein Anfang, da kein Schöpfer

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NewsHubDem Wort „populär“ hängt in der Welt der Wissenschaft ein Makel an. Gerade in der deutschen Wissenschaftstradition sind „populär“ und „bedeutend“ beinahe ein Gegensatzpaar. Entsprechend schwer tun sich viele Akademiker hierzulande, wenn sie erklären sollen, woran sie arbeiten und warum das wichtig ist. Nichts davon trifft auf Sir Stephen Hawking zu. Der Ausnahmephysiker hat nicht nur die Grenzen seines Fachs verschoben, indem er versucht hat, Einsteins Relativitätstheorie mit der Quantentheorie zu versöhnen. Er schafft es auch, seine Kosmologie für Laien relativ anschaulich zu erklären.
Sein auf eine breite Leserschaft zielendes Buch „Eine kurze Geschichte der Zeit“ etwa wurde in über 30 Sprachen übersetzt und verkaufte sich über 20 Millionen Mal. Hawkings hatte weder Bedenken, durch einen Auftritt in der Science-Fiction-Fernsehserie „Star Trek“ seiner Reputation zu schaden, noch weil er seinem gezeichneten Ebenbild bei den „Simpsons“ die Stimme des Sprachcomputers zur Verfügung stellte, auf den er seit einer Luftröhrenoperation im Jahr 1986 angewiesen ist. Der geniale Physiker im Rollstuhl ist so zu einem Teil der Popkultur geworden. Kritiker sagen, seine Bekanntheit habe sich längst von der Bedeutung seiner wissenschaftlichen Arbeiten entkoppelt. Hawkings ist sich dessen bewusst.

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