„Ähnliches Klientel wie vor einem Jahr“ | Kölner Polizei kontrolliert über 1000 verdächtige Personen
► In der Silvesternacht seien rund 1000 Personen aufgefallen. Die meisten von ihnen seien augenscheinlich nordafrikanischer Herkunft, sagte der Kölner Polizeipräsident Jürgen Mathies am Samstagabend.
Was die jetzt kontrollierten Männer vorhätten, sei noch unklar, sagte Mathies. „Sie werden von uns befragt, und wir werden ihre Identität feststellen. Es wird keiner zu früh gehen.“ Allerdings würden die Beamten mit Augenmaß vorgehen. „Ich hatte vorher bewusst eine niedrige Einschreitschwelle angeordnet.“
► Zunächst sprach die Polizei von rund 150 Männer, die äußerlich „der Klientel vom vergangenen Jahr“ ähneln würden und offenbar noch nicht genau wüssten, wo sie hinwollten.
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► Auf Twitter schrieb die Kölner Polizei von einer Kontrolle mehrerer so genannter „Nafris“ – die Kurzform für nordafrikanische Intensivtäter.
Ein Jahr nach den massenhaften sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht feiert Köln mit einem großen Polizeiaufgebot den diesjährigen Jahreswechsel. „Die Einsatzkräfte sind sehr gut vorbereitet in die gesamte Einsatzlage hinein gegangen“, sagte Polizeipräsident Jürgen Mathies am Samstagabend.
Der Präsident der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, Wolfgang Wurm, sagte vor der Silvesternacht, es gebe bislang keine Erkenntnisse, dass ernsthafte Gefahr im Verzug sei. „Es gilt aber weiterhin ganz klar die Linie: Präsenz, klare Ansprache und beim Erkennen von Straftaten sofortiges, sehr klares Einschreiten.“
Unter den Beschuldigten waren viele Flüchtlinge – Köln geriet weltweit in die Schlagzeilen. Deshalb haben Polizei und Stadt in diesem Jahr in puncto Sicherheit enorm aufgerüstet. Allein in der Kölner Innenstadt sollten 1500 Polizisten unterwegs sein – zehn Mal so viele wie vor einem Jahr.
Die Domplatte war schon am frühen Abend mit Absperrgittern gesichert, es gab Einlasskontrollen, weil dort Feuerwerk verboten ist. Neu installierte hochauflösende Videokameras übertragen zudem Bilder vom Vorplatz des Hauptbahnhofs live ins Polizeipräsidium.
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