Berlin/Offenbach (dpa) – Die Kälte aus der Arktis hat Deutschland mit Temperaturen bis minus 31 Grad eingefroren. Eine Wetterstation von Jörg Kachelmann in Marienberg-Kühnhaide (Sachsen) meldete am Morgen einen Tiefstwert von minus 31,4 Grad.
Meteomedia kam dort auf minus 30,6 Grad kam und der Deutsche Wetterdienst (DWD) an seiner eigenen Messstation in Marienberg nur minus 17 Grad registrierte. Der DWD maß die niedrigsten Temperaturen an zwei seiner Stationen in Bayern: je minus 26 Grad in Reit im Winkl und Schorndorf.
Das sind
für diesen Winter bundesweite Rekordwerte, die Nacht zum Freitag übertreffen. Hintergrund ist das Tief « Axel ». Eisregen verwandelte die Straßen in weiten Teilen Deutschlands in gefährliche Rutschbahnen. Autofahrer, Radler, Fußgänger und sogar Streudienste kamen ins Schleudern. Skifahrer und Freizeitrodler konnten den Wintereinbruch am letzten Ferienwochenende dagegen genießen. Meteorologen erwarten, dass es in den kommenden Tagen wieder wärmer wird.
Besonders in der Nordhälfte war die Glätte gefährlich. Der Deutsche Wetterdienst warnte die Menschen unter anderem in Mecklenburg-Vorpommern: « Bleiben Sie im Haus! » In Hamburg rutschten Dutzende Fußgänger bei Blitzeis aus und verletzten sich.