Washington (dpa) – Der Tag ist da: Donald Trump wird der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.
Nach einem beispiellosen Wahlkampf und einem nicht reibungslosen Machtwechsel sollte er um kurz vor 12.00 Uhr mittags (1800 MEZ) in der Hauptstadt Washington den Amtseid ablegen. Hunderttausende werden an den Feierlichkeiten teilnehmen, Tausende dagegen protestieren.
Trump kündigte am Vorabend an, als Präsident die vielfältig gespaltenen USA zusammenbringen zu wollen. Seine Worte erinnerten an den Wahlkampf: «Wir werden Amerika für alle Amerikaner groß machen, für jedermann», sagte Trump am Donnerstagabend (Ortszeit) zum Abschluss eines Konzerts vor dem Lincoln-Memorial.
Es habe eine Bewegung begonnen, wie es sie auf der Welt noch nicht gegeben habe, sagte Trump vor Tausenden begeisterten Anhängern. Man wolle nun echten Wandel im Land. «Diese Reise hat vor 18 Monaten begonnen», sagte Trump. «Ich bin nur der Botschafter. Ich liebe Euch.»
Nach einem Empfang verbrachte Trump die Nacht im Blair House, dem offiziellen Gästehaus des US-Präsidenten gegenüber dem Weißen Haus.
Trump beginnt den offiziellen Teil des Tages mit einem Gottesdienst, danach empfangen Barack und Michelle Obama das Ehepaar Trump im Weißen Haus. Am Kapitol beginnen währenddessen die Feierlichkeiten, zu denen zwischen 700.000 und 900.000 Menschen erwartet werden.
Trump wird den
Amtseid vor dem Obersten Verfassungsrichter der USA ablegen, John Roberts. Er wird auf zwei Bibeln schwören: auf seine eigene und – wie Obama – auf die des früheren US-Präsidenten Abraham Lincoln.
Im Anschluss verlassen die Obamas die Stadt.