Die Polizei hat drei Mitglieder der kriminellen Gang „Saat des Bösen” festgenommen, die einen 17-Jährigen gequält haben sollen.
Suhl (Thüringen) – Sie haben ihr Opfer entführt, gefangen gehalten, gefesselt, mit glühenden Zigaretten und Messern gequält.
Für die grausamen Taten an einem erst 17 Jahre alten Opfer sollen drei Mitglieder der Bande „Saat des Bösen“ verantwortlich sein. Sie wurden jetzt verhaftet.
Die Beamten sprachen am Freitag von einem herben Schlag gegen die Gang. Die „Saat des Bösen“, die sich selbst als Bruderschaft bezeichnet, entstand zwischen 2006 und 2009 im Jugendknast Ichtershausen.
Die Mitglieder, zwischen 20 und 30 Jahre alt, kennzeichnen sich laut Landeskriminalamt durch Tattoos in altdeutscher Schrift an Hals und Arm und fallen immer wieder durch Straftaten auf.
Seit Dezember ermittelte die Kripo in Suhl erneut gegen die Bande. Der Vorwurf: erpresserischer Menschenraub!
Am 29. Dezember hatte sich ein Jugendlicher (17) in der Dienststelle in der Bahnhofstraße gemeldet. Er gab an, in einer Wohnung in der Plattenbausiedlung „Ilmenauer Straße“ gefangen gehalten und gefoltert worden zu sein.
