Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main ermittelt gegen Deutsche-Börse-Vorstandschef Carsten Kengeter wegen des Kaufs von Aktien des Dax-Konzerns.
Wie die Wirtschaftswoche berichtet, gab es dazu sogar eine Razzia in den Geschäftsräumen der Börse. In der Zentrale in Eschborn und in mehreren weiteren Objekten rückten demnach Polizei und Staatsanwaltschaft an, durchsuchten die Räume.
Vorwurf laut Wirtschaftswoche: Insiderhandel. Offenbar soll der Börsenchef Aktien des eigenen Unternehmens gekauft haben als er schon von der geplanten Fusion mit der Londoner Börse wusste. Kengeter habe die Anteile am 14. Dezember 2015 im Rahmen des neuen Vorstandsvergütungsprogramms des Konzerns erworben, das Investments des Führungsgremiums in das Unternehmen vorsehe. Kengeter kaufte an dem Tag 60 000 Aktien im Wert von insgesamt 4,5 Millionen Euro, wie aus öffentlichen Unterlagen der Deutschen Börse hervorgeht.
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Deutschland — in German Ermittlungen gegen Vorstandschef | Razzia bei der Deutschen Börse