Nach dem konservativen Élysée-Anwärter Fillon steckt nun auch Frankreichs Rechtspopulistin Le Pen in einer Affäre um Parlamentsjobs. Gegen ihre Büroleiterin wurde ein Ermittlungsverfahren eröffnet. Der Vorwurf: Verschleierung.
Nach dem konservativen Élysée-Anwärter Fillon steckt nun auch Frankreichs Rechtspopulistin Le Pen in einer Affäre um Parlamentsjobs. Gegen ihre Büroleiterin wurde ein Ermittlungsverfahren eröffnet. Der Vorwurf: Verschleierung.
Die französische Justiz hat ein Ermittlungsverfahren gegen die Büroleiterin der Front-National-Chefin Marine Le Pen eingeleitet. Im Raum steht der Vorwurf der Scheinbeschäftigung. Catherine Griset werde in der Affäre um EU-Parlamentsjobs Verschleierung im Zusammenhang mit unrechtmäßig bezogenen Geldern des EU-Parlaments zur Last gelegt, berichten mehrere Agenturen unter Berufung auf Justizkreise. Griset und Le Pens Leibwächter waren zuvor von Ermittlern befragt und in Polizeigewahrsam genommen worden. Gegen den Leibwächter wurde kein Verfahren eingeleitet, der Gewahrsam aufgehoben.
Die Front-National-Chefin und andere EU-Abgeordnete ihrer Partei sollen Mitarbeiter als parlamentarische Assistenten beschäftigt und entlohnt haben, obwohl diese in Wirklichkeit Parteiaufgaben übernahmen.