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OECD-Studie: Erwerbstätige Mütter in Deutschland benachteiligt

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Mütter stecken in Rollenmustern und in der Teilzeitfalle fest – mit finanziel…
Der Vater verdient das Geld, die Mutter kümmert sich ums Kind. Was sich anhört wie ein längst überholtes Rollenmuster, ist für viele Familien in Deutschland noch Realität. Mütter sind seltener berufstätig als in anderen Ländern und viele sind in der Teilzeitfalle gefangen. Das ist das Ergebnis der OECD -Studie « Dare to Share ».
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« Das Modell des männlichen Allein- beziehungsweise Hauptverdieners ist in Deutschland weiterhin vorherrschend.  » Das ist eine Kernaussage der Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), die am 20. Februar veröffentlicht wurde. Allerdings: Es gibt auch große Fortschritte bei der partnerschaftlichen Aufteilung der Familienarbeit.
Die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2014. Der Anteil von 70 Prozent erwerbstätigen Müttern entspricht etwa dem OECD-Durchschnitt, fällt aber deutlich hinter Länder wie Dänemark oder Schweden zurück. Dort sind es rund 82 Prozent.
In Deutschland arbeiten überdurchschnittlich viele Mütter in Teilzeit. Zudem ist ihre Wochenarbeitszeit ist mit 20 Stunden relativ kurz. Nur in den Niederlanden und in Österreich ist die Teilzeitquote bei Müttern noch höher.
Die Folge ist, dass Mütter im Durchschnitt nur 22,6 Prozent zum Familieneinkommen beitragen. Damit hat Deutschland den niedrigsten Wert von 15 ausgewählten Ländern. In Dänemark sind es beispielsweise 42 Prozent. Gleichzeitig übernehmen Frauen in Deutschland fast zwei Drittel der Hausarbeit sowie der Betreuung von Kindern und anderen Angehörigen.

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