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Wird Autobauer Opel an Peugeot verkauft?

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Der Paukenschlag könnte schon in den nächsten Tagen erdröhnen: Der französische Autokonzern PSA Peugeot Citroën prüft den Kauf des deutschen Autobauers Opel.
Die deutsche Traditionsmarke Opel soll an den französischen Konkurrenten PSA Peugeot Citroen verkauft werden. Der amerikanische Mutterkonzern General Motors befinde sich in Gesprächen über eine Zusammenlegung ihrer Rüsselsheimer Tochter mit dem französischen Konkurrenten, bestätigte ein Peugeot-Sprecher am Dienstag einen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters. Zwei mit den Gesprächen vertraute Personen sagten, die Gespräche seien fortgeschritten, eine Vereinbarung könne binnen Tagen verkündet werden. GM zöge sich damit weitgehend aus Europa zurück, wo der US-Konzern seit Jahren nur rote Zahlen schreibt. Opel und Peugeot hatten bereits vor einigen Jahren eine Allianz angestrebt. Am Ende blieb davon die gemeinsame Produktion von einigen Modellen.
Die Aktien der übrigen Autobauer verbuchten nach Bekanntwerden der Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss Kursgewinne, weil Anleger auf den Beginn einer Fusionswelle wetteten. Experten zufolge ist kurzfristig jedoch nicht mit weiteren Zusammenschlüssen zu rechnen. Angesichts hoher Investitionen in die Elektromobilität und neue Mobilitätsdienste sei eher mit weiteren Kooperationen in der Branche als mit Fusionen zu rechnen, sagte Autoprofessor Ferdinand Dudenhöffer, der das CAR-Institut an der Uni Duisburg-Essen leitet.
Opel äußerte sich nicht. Eine Stellungnahme der französischen Regierung und der Familie Peugeot, die je 14 Prozent an dem Zwei-Markenkonzern PSA Peugeot Citroen halten, war zunächst nicht zu erhalten.

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