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Ärger um Platz für Straßen-Aushub

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Siedler in Oberhausen-Nord und Stadtrat Dieter Benkard sind sauer, weil sie von der Stadt nicht über die neue Nutzung informiert wurden. Der Wunsch nach einem Ortstermin wird laut.
Fast ein Jahr lang betrieb der Freistaat auf einem Areal in der Schönbachstraße ein Zwischenlager für kontaminierten Boden der ehemaligen Blaugasfabrik beim Gaskessel. Nachdem die Arbeiten beendet waren, wurde die Einrichtung Ende 2016 geschlossen und aufgelöst. Ursprünglich wollte die Stadt das asphaltierte Grundstück als Lagerfläche für Baustelleneinrichtungen verwenden.
„Es riecht nicht“
Diese Pläne haben sich aber zerschlagen. Baureferent Gerd Merkle berichtete kürzlich in seinem Fachausschuss, dass der Platz künftig dauerhaft als Zwischenlager für Aushub aus Straßenbauarbeiten dienen soll. Dieses Material gilt, weil es potenziell mit Schadstoffen belastet sein kann, als gefährlicher Abfall, für dessen Lagerung eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung erforderlich ist. Von Gesetz wegen müsse dieses Erdreich beprobt werden, bevor es wieder verfüllt werden kann. „In der Regel ist das einfach Kies, der schon mehrmals ein- und ausgefüllt wurde“, so Merkle im Ausschuss. Mit dem Boden unter der Blaugasfabrik sei dies keinesfalls vergleichbar. „Es riecht nicht und es werden keine Schadstoffe freigesetzt.“
Die Mitglieder des Bauausschusses stimmten den Plänen einstimmig zu. Mit der Nutzung des bereits vom Freistaat asphaltierten Grundstücks als Boden-Zwischenlager spart sich die Stadt rund 65000 Euro.

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