Slapstick, Egoshooter, Kindernachrichten: Im Kieler « Tatort » über Cyberkriminalität probieren die Macher viel aus. Völlig überzogen, aber herrlich anzusehen.
Slapstick, Egoshooter, Kindernachrichten: Im Kieler « Tatort » über Cyberkriminalität probieren die Macher viel aus. Völlig überzogen, aber herrlich anzusehen.
Die Erkenntnis:
Wenn es im Tatort um Cyberkriminalität geht, will man gleich die Augen verdrehen. Zu oft schon wurden Hacker in platten Klischees inszeniert, wurde « dieses Internet » erklärt, als wäre es eine vor Kurzem neu entdeckte Spezies. Auch « Borowski und das dunkle Netz » verkommt an manchen Stellen zum Volkshochschulkurs. Aber als Animationsfilm. Überhaupt wird in diesem Tatort vieles ausprobiert, was den Kieler Fall sehr sehenswert macht.
Darum geht’s:
Mit einer Wolfsmaske auf dem Kopf und Teddy am Rucksack erschießt Hagen Melzer den Leiter der LKA-Spezialabteilung Cybercrime im Fitnessstudio. Ein Auftragsmord, der Melzer im Darknet erteilt wurde.