Die Gewerkschaft Verdi weitet den Streik an den Berliner Flughäfen aus. Rund 2000 Beschäftigte des Bodenpersonals in Tegel und Schönefeld sind seit heute im Ausstand.
Reisende an den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld müssen bis Mittwochmorgen mit Flugausfällen rechnen. Der am Montagmorgen begonnene Streiks des Bodenpersonals werde bis 5.00 Uhr am Mittwoch verlängert, teilte die Gewerkschaft Verdi mit. Am Montag wurden wegen des Ausstands fast alle Flüge von und nach Berlin gestrichen. Als Grund für die Streikausweitung nannte Verdi die Arbeitgeber, die immer noch kein Entgegenkommen signalisiert hätten und sich einer Lösung am Verhandlungstisch widersetzten. Die Gewerkschaft sei weiterhin gesprächsbereit, jedoch seien erneute Verhandlungen an ein deutlich verbessertes Angebot geknüpft, sagte Streikleiter Enrico Rümker. Eine Kompromisslösung müsse deutliche Einkommensverbesserungen für die Bodendienst-Beschäftigten von Wisag, Aeroground, Ground Solution, AHS und Swissport Berlin enthalten. « Die insgesamt rund 2000 Beschäftigten dieser Unternehmen erhalten vielfach Löhne, von denen sie nicht leben können », heißt es in einer Mitteilung von Verdi vom Montag. « Viele müssen aufstocken oder einen Zweitjob ausführen, um wirtschaftlich über die Runden zu kommen.
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