Saarbrücken/Berlin (dpa) – SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz sieht in den Verlusten für Sozialdemokraten, Linke und Grüne bei der Saarland-Wahl kein Signal für
Saarbrücken/Berlin (dpa) – SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz sieht in den Verlusten für Sozialdemokraten, Linke und Grüne bei der Saarland-Wahl kein Signal für das wichtige Wahljahr 2017.
Mit dem prominenten Linksfraktionschef Oskar Lafontaine gebe es im Saarland eine « besondere Situation », sagte Schulz in Berlin. « Deshalb Rückschlüsse auf die ganze Republik zu ziehen, wäre falsch. » Kanzlerin Angela Merkel wertete den überraschend deutlichen Erfolg ihrer CDU als Rückenwind für die Bundestagswahl.
Die SPD war mit Spitzenkandidatin Anke Rehlinger bei der Abstimmung am Sonntag auf 29,6 Prozent der Stimmen gekommen. Die Sozialdemokraten lagen damit klar hinter der CDU (40,7) von Wahlsiegerin Annegret Kramp-Karrenbauer. Diese kann nun weitere fünf Jahre mit der SPD als Koalitionspartner regieren.
Merkel forderte die SPD zur Klärung einer möglichen Regierungs-Option mit der Linkspartei auf. Die SPD müsse nun überlegen, « wie sie ihre Koalitionsaussagen und ihre Aussagen insgesamt findet », sagte die CDU-Vorsitzende in Berlin. « Wir werden dann darauf reagieren. » Sie selbst wollte sich nicht auf eine Koalitionsaussage für die Zeit nach der Bundestagswahl festlegen: « Ich weigere mich jetzt, irgendwann im März, zu erklären, was im September möglich ist. »
Nach Einschätzung der Forschungsgruppe Wahlen kostete die Aussicht auf Rot-Rot die SPD im Saarland Stimmen. Die Linken holten 12,9 Prozent, die Grünen schafften es gar nicht in den Landtag.
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Deutschland — in German Wahlen – Schulz: Saar-Schlappe kein Omen für Bundestagswahl