Die Präsidentenwahl in Frankreich ist auch eine Abstimmung über Europa. Bei der TV-Debatte lieferten sich die elf Kandidaten dann auch einen heftigen Schlagabtausch über ihr Lieblingsthema: den weiteren Verbleib Frankreichs in der EU.
Die Präsidentenwahl in Frankreich ist auch eine Abstimmung über Europa. Bei der TV-Debatte lieferten sich die elf Kandidaten dann auch einen heftigen Schlagabtausch über ihr Lieblingsthema: den weiteren Verbleib Frankreichs in der EU.
Es war vor allem ein Thema, das die zweite TV-Debatte des französischen Präsidentschaftswahlkampfs prägte: Die Beziehung Frankreichs zur EU. Neben der Rechtspopulistin Marine Le Pen griffen mehrere französische Präsidentschaftskandidaten von links und rechts die EU-Mitgliedschaft ihres Landes an. « Man muss die europäischen Verträge verlassen », sagte etwa der aufsteigende Linkspolitiker Jean-Luc Mélenchon.
Die als eine mögliche Siegerin der ersten Wahlrunde gehandelte Le Pen will ihre Landsleute über den Austritt aus der EU abstimmen lassen. Sie sprach sich für einen « intelligenten Protektionismus » aus, um die wirtschaftlichen Interessen Frankreichs zu verteidigen: « Die Freihandelsabkommen werden uns töten », sagte die Chefin des rechtsextremen Front National (FN). EU-Feinde sind auch Kandidaten ohne Siegeschancen wie Nicolas Dupont-Aignan, François Asselineau oder Jacques Cheminade.