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Manuel Neuer bricht sich Fuß – Saison beendet

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Mit seinen Stürmer-Verpflichtungen hatte Hannover 96 in der vergangenen Saison kein Glück. Ob Mevlüt Erdinc, Charlison Benschop, Hugo Almeida oder Ádám Szalai – sie alle konnten die in sie gesetzten Erwartungen nicht annähernd erfüllen. Der Bundesliga-Abstieg der Niedersachsen gründete zwar nicht ausschließlich, aber doch beträchtlich auf dem Versagen der « Abteilung Attacke ». Nicht verwunderlich also, dass die sportliche Leitung der « Roten » bei ihrer Suche nach einem « Knipser » nun ganz genau hingeschaut hat. Gefahndet wurde nach einem Angreifer, der seine Treffsicherheit in der Zweiten Liga bereits unter Beweis gestellt hat. Nachdem Simon Terodde – wechselte just vom VfL Bochum zum VfB Stuttgart – lange als heißester Kandidat galt und weitere Namen wie Ruben Okotie (1860 München) und Rouwen Hennings (FC Burnley, vormals Karlsruher SC) gehandelt wurden, läuft nun alles auf eine Verpflichtung von Niclas Füllkrug vom Ligarivalen 1. FC Nürnberg hinaus.
Nach « Bild »-Informationen steht der Wechsel des 23-Jährigen in seine Geburtsstadt kurz bevor. « Ich habe mich entschieden, bin mir bereits einig mit dem Verein. Ich möchte dieses Angebot unbedingt wahrnehmen », zitiert das Blatt den Angreifer. Auch wenn Füllkrug, dessen Eltern, Großeltern sowie Schwiegereltern in der niedersächsischen Landeshauptstadt wohnen, 96 nicht als seinen neuen Wunschverein nennt, ist davon auszugehen, dass der frühere Werder-Profi zu den « Roten » will. Bereits vor rund zwei Wochen hatte die « Neue Presse » von Verhandlungen des Angreifers mit dem Erstliga-Absteiger berichtet. Füllkrug habe dafür extra auf seinen Urlaub verzichtet, hieß es.
Im Sommer 2002 führt Coach Ralf Rangnick (l.) Hannover zurück in die Fußball-Bundesliga. Nach dem Aufstieg krempeln die Niedersachsen ihren Kader mächtig um. Im Laufe der Saison werden nicht weniger als 16 neue Akteure unter Vertrag genommen. Einige wie Fredi Bobic oder Jiri Stajner erweisen sich als Volltreffer. Der gemeinsam mit Markus Schuler vom FSV Mainz 05 geholte Blaise Nkufo (r.) kann die in ihn gesetzten Erwartungen hingegen nicht erfüllen. Der Stürmer bleibt in seinen neun Einsätzen für 96 ohne Torerfolg und wird 2003 an Twente Enschede ausgeliehen. Bei den Niederländern blüht Nkufo auf und hält dem Club bis 2010 die Treue.
Fernando Sánchez Cipitria ist einer von drei Spaniern, die der damalige 96-Sportdirektor Ricardo Moar im Spätsommer 2002 an die Leine lotst. Der Mittelfeldmann wird von Deportivo La Coruna, dem Ex-Club von Moar, ausgeliehen. Fernab seiner Heimat kann der Iberer sein Potenzial nicht annähernd abrufen. Er bestreitet lediglich zwei Bundesliga-Einsätze für die « Roten » und kehrt 2003 nach Spanien zurück.
Auch José Manuel Colmenero ist für Hannover nicht die erhoffte Verstärkung. Der ebenfalls aus La Coruna ausgeliehene Mittelfeldspieler bringt es auf ganze 20 Erstliga-Minuten. Am 14. Dezember 2002 wird der Spanier im Duell mit Arminia Bielefeld (0:0) in der Schlussphase eingewechselt. Nach dem Vorrunden-Ende beschließen alle Parteien dann, das Leihgeschäft vorzeitig zu beenden. Colmenero kehrt in seine Heimat zurück.
In der polnischen Liga war Stanko Svitlica (l.) im Trikot von Legia Warschau ein gefürchteter Torjäger. Der Serbe erzielte in 60 Partien stattliche 40 Treffer und zog damit die Aufmerksamkeit von 96 auf sich. In der Winterpause der Saison 2003/2004 verpflichtet der Bundesligist den hochaufgeschossenen Angreifer. Statt auf dem Platz für Furore zu sorgen, wird Svitlica ein gut bezahlter Bankdrücker. Er kommt lediglich dreimal in Liga eins zum Einsatz und wird nach einem halben Jahr an den Zweitligisten Ahlen ausgeliehen.
Auch der extrovertierte Verteidiger Abel Xavier wird im Winter 2004 verpflichtet. Der Portugiese kommt ablösefrei vom FC Liverpool und fällt während seines kurzen 96-Intermezzos mehr durch sein Erscheinungsbild denn starke Leistungen auf. Xavier läuft nur fünfmal für die Norddeutschen in der Bundesliga auf. Nach sechs Monaten bricht der Abwehrmann seine Zelte an der Leine wieder ab. Es folgen Stationen in Italien, England und den USA, bevor er 2008 seine aktive Karriere beendet.
Auch Vladimir But hat seine beste Zeit schon hinter sich, als er im Winter 2004 ablösefrei vom SC Freiburg zu den Niedersachsen wechselt. Der erhoffte Neuanfang des Edeltechnikers, der im Dress von Borussia Dortmund und den « Breisgau-Brasilianern » tolle Spiele zeigte, misslingt. Der Russe läuft lediglich viermal für die « Roten » auf. Im Sommer 2005 kehrt But in seine Heimat zurück.
Roman Wallner gilt als einer der talentiertesten österreichischen Angreifer, als er zur Saison 2004/2005 zu 96 wechselt. Doch statt für Tore oder Vorlagen sorgt der Offensivmann erst einmal für einen handfesten Skandal. Der damals 22-Jährige wird mit 1,8 Promille am Steuer seines Wagens erwischt. Seinen Führerschein muss Wallner daraufhin für eine Weile abgeben und zudem eine saftige Geldstrafe an seinen Arbeitgeber zahlen. Sportlich macht der Offensivmann im Jersey der « Roten » nicht von sich reden. In zehn Einsätzen bleibt Wallner ohne eigenen Torerfolg.

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