Die Tourismusflaute in der Türkei hält an – viele zieht es in diesem Jahr eher nach Palma de Mallorca als nach Pamukkale. Doch kann das Land noch im Last-Minute-Geschäft punkten?
Die Urlaubsbuchungen für die Türkei sind schwach – und viele Reisebüros glauben nicht mehr an eine Trendwende. Das zeigt eine Umfrage des touristischen Fachportals «Gloobi.de» unter mehr als 800 Reisebüros. Demnach glauben nur 24 Prozent an eine Erholung, sofern sich die politischen Spannungen beruhigen. 14 Prozent rechnen mit Besserung, sollte es keine Anschläge mehr geben.
Insgesamt sind die Erwartungen an ein starkes Last-Minute-Geschäft gering – was laut Umfrage vor allem mit der Politik zu tun hat: 58 Prozent der befragten Reisebüros rechnen nur mit wenigen kurzfristigen Buchungen, weil Kunden die Türkei in diesem Jahr aus politischen Gründen mieden. 25 Prozent glauben nicht an einer starkes Kurzfrist-Geschäft, weil sich Kunden in der Türkei unsicher fühlten.
So verkaufen drei Viertel der befragten Reisebüros derzeit keine Türkei-Reisen mehr aktiv, sondern nur noch auf Nachfrage. 83 Prozent verzeichnen einen starken Nachfragerückgang gegenüber dem ohnehin schon schwachen Vorjahr.