Der Schengenraum steht eigentlich für Reisefreiheit. Doch im September 2015 änderte sich die Lage: Wegen der Flüchtlingskrise führte unter anderem Deutschland Grenzkontrollen ein. Die EU hat die Maßnahme nun verlängert – aber auch eine Frist gesetzt.
Der Schengenraum steht eigentlich für Reisefreiheit. Doch im September 2015 änderte sich die Lage: Wegen der Flüchtlingskrise führte unter anderem Deutschland Grenzkontrollen ein. Die EU hat die Maßnahme nun verlängert – aber auch eine Frist gesetzt.
Deutschland darf seine Grenzkontrollen noch bis nach der Bundestagswahl aufrecht erhalten. EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos teilte in Brüssel mit, die Kontrollen dürften « ein letztes Mal » bis November verlängert werden. In den kommenden sechs Monaten sollten die Länder die Grenzkontrollen aber schrittweise auslaufen lassen und Alternativen wie verstärkte Überprüfungen auf Autobahnen nutzen, so Avramopoulos weiter. Gemeint sind insgesamt fünf Staaten des Schengenraums.
Deutschland hatte wegen der hohen Flüchtlingszahlen im September 2015 als erstes Mitgliedsland den Vorstoß gemacht und an der Grenze Bayerns zu Österreich Kontrollen eingeführt. Es folgten Österreich, Dänemark, Schweden und Norwegen. Die EU-Kommission hatte die Maßnahmen eigentlich schon Ende vergangenen Jahres beenden wollen, um zur ursprünglichen Reisefreiheit im Schengenraum zurückzukehren.
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Deutschland — in German EU zu Grenzsicherung: Deutsche Kontrollen weiter erlaubt – vorerst