In Deutschland lebende Türken sollten nach Meinung von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz nicht über die Wiedereinführung der Todesstrafe in ihrem Herkunftsland abstimmen können. Der türkische Präsident Erdogan hatte das Referendum ins Spiel gebracht.
« Falls die türkische Regierung wirklich ein Referendum über die Einführung der Todesstrafe durchführen sollte, muss klar sein: Eine solche Abstimmung darf unter den in Deutschland lebenden Türkinnen und Türken nicht stattfinden », sagte Schulz dem « Spiegel » . « Wir können nicht in Deutschland über ein Instrument abstimmen lassen, das unseren Werten und unserer Verfassung widerspricht. » Darin sei er sich mit Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) einig.
Gabriel hatte vor kurzem erst die rote Linie der Bundesregierung bekräftigt, nach der die – faktisch ohnehin auf Eis liegenden – EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei bei einer Wiedereinführung der Todesstrafe abgebrochen werden müssten.
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Deutschland — in German Schulz gegen türkisches Todesstrafen-Referendum in Deutschland