Ex-FBI-Chef Robert Mueller untersucht potenzielle Moskau-Verbindungen. Er is ein unabhängiger Geist und ein guter Freund des gefeuerten James Comey. Eine Analyse.
Die US-Demokraten haben gleich doppelt Grund zur Genugtuung. Das Justizministerium hat einen Sonderermittler ernannt, der den Verdacht auf russische Einmischung in den Wahlkampf untersuchen soll: Robert S. Mueller III. Der 72-Jährige ist nicht nur auf dem Papier ein unabhängiger Kopf. Er hat einem republikanischen und einem demokratischen Präsidenten als FBI-Chef gedient, erst George W. Bush, dann Barack Obama. Und er hat bewiesen, dass er sich politischem Druck nicht beugt, auch nicht aus dem Weißen Haus. Zudem ist er ein Freund von James Comey: dem FBI-Chef, den Trump gerade unter verdächtigen Umständen gefeuert hat. Auch den Fall wird Mueller untersuchen.
Mueller und Comey haben das gleiche Verständnis von Loyalität. Die gilt den USA und ihren Gesetzen, nicht der Person des Präsidenten. 2004 drohten sie gemeinsam mit Rücktritt, falls Bush die aus ihrer Sicht überzogenen Überwachungsmethoden verlängere, die nach dem Terrorangriff auf die USA an 9/11 eingeführt worden waren.
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Deutschland — in German Sonderermittler in der Russland-Affäre: Mit Robert Mueller wird es ungemütlich für Trump