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Die ganze Leidensgeschichte Otto Warmbiers

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Otto Warmbier († 22) ist tot. 17 Monate hatte Nordkorea den Studenten aus Ohio festgehalten, ihn zu 15 Monaten Arbeitslager verurteilt. Nur wenige Tage nachdem er bereits im Koma zurück nach Hause
Otto Warmbier († 22) ist tot. 17 Monate hatte Nordkorea den Studenten aus Ohio festgehalten, ihn zu 15 Monaten Arbeitslager verurteilt. Nur wenige Tage nachdem er bereits im Koma zurück nach Hause geflogen wurde, starb er an seinen Verletzungen.
Kann die Leidensgeschichte von Warmbier möglicherweise ernste Konsequenzen nach sich ziehen? US-Präsident Donald Trump (71) drohte Nordkorea: „Das ist ein brutales Regime. Aber wir können damit umgehen.“
Wird Trump den toten Warmbier rächen?
Nordkorea steht ohnehin auf seiner Agenda! Immer wieder provoziert Nordkorea mit Raketentests, macht klar, dass es die Atombombe will.
Trumps Reaktion bislang: Er demonstriert Stärke, verlegte bereits Flugzeugträger und ein U-Boot in die Region.
Beobachter sind sich sicher: Der Nordkorea-Diktator hatte sich mit Otto Warmbier eine (weitere) US-Geisel genommen, um direkten Kontakt zu den USA zu erzwingen. Denn: Nordkorea hat keine diplomatischen Beziehungen zu den USA, Nachrichten werden umständlich mithilfe Schwedens ausgetauscht.
Die Leidensgeschichte des Studenten ist also Teil eines Kalten Kriegs, mit dem Nordkorea seine politischen Ziele erreichen will.
Es ist Dienstag, der 29. Dezember 2015. Otto Warmbier, Student an der „University of Virginia“, steigt am Flughafen Peking (China) in eine Maschine nach Pjöngjang (Nordkorea) . Gut zwei Wochen zuvor erst hatte er seinen 21. Geburtstag gefeiert. Jetzt möchte er vier Tage und drei Nächte in dem abgeschotteten Reich von Diktator Kim Jong-un verbringen. Den Trip hat er bei einem Reisebüro in Peking („Young Pioneer Tours“) gebucht, Kostenpunkt: mindestens 1000 Euro – ohne Flüge.
Was er zu diesem Zeitpunkt nicht ahnt: Er wird seine Familie und sein Zuhause niemals wiedersehen…
Warmbier steigt gemeinsam mit neun anderen im „Yanggakdo International Hotel“ am Taedong-Fluss ab. Sein Doppelzimmer teilt er sich mit einem Verkaufsleiter aus Staffordshire (Großbritannien) , Danny Gratton. Die beiden Männer sind die einzigen Alleinreisenden in der Gruppe.
Warmbier ist neugierig, will unbedingt Silvester in Pjöngjang verbringen, bevor er weiter nach Hongkong fliegen soll, um dort als Austauschstudent Betriebswirtschaft und Finanzen zu studieren.

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