In dem Gebetshaus trat IS-Führer al-Bagdadi erstmals öffentlich auf. Mit der Sprengung habe die Miliz ihre Niederlage erklärt, sagte der irakische Regierungschef.
Die Terrormiliz « Islamischer Staat » (IS) hat in der irakischen Stadt Mossul eine jahrhundertealte Moschee gesprengt. Soldaten der irakischen Armee seien nur wenige Meter von der Großen Moschee von al-Nuri entfernt gewesen, sagte der irakische General Abdul Amir Raschid. Die IS-Kämpfer hätten offensichtlich verhindern wollen, dass das Gebetshaus von der irakischen Armee eingenommen werde.
« Das ist eine offizielle Niederlageerklärung », sagte der irakische
Regierungschef Haider al-Abadi.
Die IS-nahe Nachrichtenagentur Amak beschuldigte hingegen die USA, die Moschee bei einem Luftangriff zerstört zu haben.
Die Moschee hatte eine große symbolische Bedeutung für die Terroristen. IS-Führer Abu Bakr al-Bagdadi hatte sich dort Anfang Juli 2014 bei einer Freitagspredigt erstmals öffentlich gezeigt und ein Kalifat in den besetzten Gebieten in Syrien und im Irak ausgerufen.