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Mögliches Diesel-Verbot in München: Ministerium sieht "Diffamierungskampagne"

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Zu hohe Abgaswerte in Bayerns Hauptstadt haben einen Streit entfacht, der Wellen bis ins Bundesverkehrsministerium schlägt. Autohersteller möchten ein Verbot möglichst vermeiden, die Landesregierung sucht eine Zwischenlösung.
Zu hohe Abgaswerte in Bayerns Hauptstadt haben einen Streit entfacht, der Wellen bis ins Bundesverkehrsministerium schlägt. Autohersteller möchten ein Verbot möglichst vermeiden, die Landesregierung sucht eine Zwischenlösung.
Im Streit um mögliche Fahrverbote für ältere Dieselautos in Städten verschärft das Bundesverkehrsministerium den Ton. Mit Blick auf entsprechende Forderungen für München warf Staatssekretär Norbert Barthle der Deutschen Umwelthilfe (DUH) vor, mitverantwortlich für eine « Diffamierungskampagne » gegen den Dieselmotor zu sein. « Als nächstes ist dann der Benziner an der Reihe », sagte der CDU-Politiker der Heilbronner Stimme (Freitag) . Dabei sei klar, dass die für die Autoindustrie verbindlichen EU-Klimaziele ohne den Diesel nicht erreichbar seien. Anstelle von Verboten seien Verbesserungen des Nahverkehrs sowie Anreize gefragt.
Die Umweltorganisation hatte sich für die Prüfung von Einfahrverboten in der bayerischen Landeshauptstadt ausgesprochen. Sie hat in den vergangenen Jahren mehrere Klagen eingereicht, um die Einhaltung der vorgeschriebenen Richtwerte in verschiedenen Städten zu erzwingen.
DUH-Chef Jürgen Resch erwiderte die Kritik Barthles mit ähnlich harschen Worten: « Nicht die Deutsche Umwelthilfe, sondern VW, Daimler, BMW und Co. diffamieren den Diesel durch systematischen Abgasbetrug . » Auch widerspricht die DUH der Aussage, dass die Dieseltechnik zur Einhaltung der europäischen CO 2 -Flottengrenzwerte beitrage. Seit zehn Jahren zeige die beim Kraftfahrtbundesamt geführte Zulassungsstatistik gleich hohe CO 2 Durchschnittswerte bei Diesel und Benzinern, heißt es in der Pressemitteilung.

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