Die UN haben einen Aufruf zur Rettung der Meere beschlossen. Allerdings sind alle Maßnahmen freiwillig.
Zum Abschluss der ersten UN-Konferenz zum Schutz der Meere haben alle 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen ein Dokument unterzeichnet, das zur Vermeidung von Plastikmüll und zu Maßnahmen gegen die Übersäuerung der Meere aufruft. Auch die USA schlossen sich an, distanzierten sich aber von einer Klimaschutz-Passage. Die Grünen kritisierten die Abschlusserklärung als „windelweich“.
In der am Freitag in New York unterzeichneten Abschlusserklärung bekennen sich die Staaten dazu, auf freiwilliger Basis ihren Einsatz von Plastik zu reduzieren. Außerdem wollen sie Maßnahmen dagegen ergreifen, dass die Meere immer saurer werden, was wiederum dramatische Auswirkungen auf die Artenvielfalt in den Ozeanen haben könnte. In der Erklärung werden zudem die schädlichen Folgen des Klimawandels auf die Meere benannt.
US-Vertreter David Balton sagte, die US-Regierung bekenne sich zum „Schutz der Ozeane“ und werde sich durch „nachhaltige Nutzung“ für die Entwicklung der Meere einsetzen. Er distanzierten sich jedoch von der Passage, in der auf die Auswirkungen des Klimawandels und die „besondere Bedeutung“ des Pariser Klimaabkommens hingewiesen wird. Balton erinnerte daran, dass US-Präsident Donald Trump in der vergangenen Woche den Ausstieg der USA aus dem Klima-Abkommen verkündet hatte.