Peter Tauber, Generalsekretär der CDU, zieht mit einem Tweet viel Kritik auf sich. « Blöd formuliert », sagt er später.
CDU-Generalsekretär Peter Tauber schlägt nach einer Äußerung auf Twitter zu Mini-Jobbern am Montagabend scharfe Kritik entgegen. Grünen-Parteichef Cem Özdemir warf ihm am Dienstag « Arroganz und Realitätsferne » vor. « Damit zeigt sich der wahre Kern des Wahlprogramms: Während die Besserverdienenden geschont oder sogar entlastet werden, tut die Union nichts gegen die Lohnungerechtigkeit bei Erzieherinnen, Altenpflegern oder Friseuren und vielen weiteren Berufen », sagte er dem Tagesspiegel. « Es darf nicht sein, dass Menschen die Tag für Tag hart arbeiten, von einem Job nicht leben können. »
Hintergrund ist eine Diskussion über das gemeinsame Wahlprogramm von CDU und CSU mit dem Versprechen von « Vollbeschäftigung » bis 2025. « Heißt das jetzt drei Minijobs für mich? » fragte dazu ein Twitter-Nutzer am Montagabend. Tauber antwortete umgehend: « Wenn Sie was Ordentliches gelernt haben, dann brauchen Sie keine drei Minijobs. » Viele Minijobber fühlten sich daraufhin persönlich angegriffen. Auch die politische Konkurrenz griff das Thema rasch auf. « CDU hat sich selbst entlarvt. Neoliberal, verachtend den Menschen gegenüber in prekären Jobs. Wird sich hoffentlich am Wahltag rächen », schrieb der Linken-Bundestagsabgeordnete Niema Movassat am Dienstag auf Twitter.
Home
Deutschland
Deutschland — in German CDU-Generalsekretär Peter Tauber: "Wenn Sie was Ordentliches gelernt haben, brauchen Sie keine...