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Hunderttausende feiern den Berliner CSD

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«Pride» heißt er in anderen Ländern, CSD in Deutschland: der jährliche Protestzug der queeren Community für Akzeptanz und Gleichberechtigung. Dieses Mal gibt es…
Viel nackte Haut und überall Regenbogenfarben: Mit einem bunten Freuden- und Protestzug haben Hunderttausende den Berliner Christopher Street Day gefeiert und dabei besonders die Öffnung der Ehe für alle bejubelt. Viele säumten die Straßen.
Zum Auftakt der 39. Parade der Schwulen, Lesben, Bi-, Trans- und Intersexuellen am Samstag in der Hauptstadt schallt es bei zunächst drückender Hitze aus den Lautsprechern: «We are the beautiful ones» (Wir sind die Schönen) . Dragqueens, Fetischisten und unzählige Verkleidete laufen und tanzen gut gelaunt vom Kurfürstendamm zum Brandenburger Tor. Motto: «Mehr von uns – jede Stimme gegen Rechts».
Google-Mitarbeiter tragen einen großen Regenbogen aus Luftballons. Am Rande des Umzugs fährt ein verkleideter Roboter der Berliner Stadtreinigung auf und ab – mit Peitsche in der Hand und Lederriemen am orangefarbenen Körper begeistert «Reimer» viele Zuschauer.
Ein paar Jugendliche aus Magdeburg offerieren freie Umarmungen und führen darüber Strichlisten. Wer am Ende am wenigsten Menschen umarmt habe, müsse die Pizza für alle bezahlen, erzählt die 15-jährige Franziska. «Wir sind hier, weil wir alle nicht heterosexuell sind», sagt sie. «Es geht darum, in der Schule nicht dumm angeguckt zu werden, nur weil man bisexuell ist.» Mehr Akzeptanz sei das Ziel.
«Wir feiern heute die Ehe für alle», sagt Patrick Raap.

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