Während der Abstimmung über die geplante Verfassungsänderung von Venezuelas Präsident Maduro ist ein Mensch getötet worden. Die Regierung erkennt das Referendum nicht an.
Bei einem von der Opposition organisierten Referendum gegen die Regierung von
Präsident Nicolás Maduro ist in Venezuela mindestens ein Mensch getötet worden. Vier weitere wurden laut Staatsanwaltschaft verletzt.
Das von der Opposition kontrollierte Parlament hatte zu ein
Plebiszit gegen Maduros Pläne für eine Verfassungsreform aufgerufen.
Die sozialistische Regierung erkennt die
Wahl nicht an.
Tausende Venezolaner nahmen landesweit an der
Abstimmung teil. Medienberichten zufolge wurden im Stadtteil Catia in
Caracas Bürger von regierungsnahen bewaffneten Milizen, sogenannten « Colectivos », angegriffen. Rund 500 Menschen seien anschließend in eine
Kirche geflüchtet. Filmaufnahmen zeigten in Panik rennende Menschen, als Motorradfahrer an ihnen vorbeifahren. Zudem waren Schüsse zu hören.
Maduro
hat für Ende Juli die Wahl der Versammlung zur Ausarbeitung einer neuen
Verfassung angekündigt.