Mehmet Scholl wollte nicht über Doping im Fußball reden. Keine Relevanz. Ein grandioser Irrtum – via Eigendoping. Ein Kommentar
Selbst unter einem ausgewiesenen Experten fängt der Boden an zu wanken, wenn der Experte in den Ich-weiß-es-am-besten-Modus hochschaltet. Da wird Meinung – freundlich gesagt– halsstarrig und – unfreundlich gesagt – „unexpertisch“. Der ARD-Fußballexperte Mehmet Scholl gab seinem Auftraggeber hinter der Kamera und am Mikrofon zu verstehen, dass das Thema Doping keine Relevanz habe. Keine Relevanz? Beim Confed Cup im Juni waren Dopingvorwürfe gegen die russische Gastgebermannschaft laut geworden. Scholl sollte darüber vor laufender Kamera reden. Wollte er nicht, sagte zwei Auftritte ab, fuhr lieber heim.
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Deutschland — in German ARD trennt sich vom Fußballexperten Mehmet Scholl: Von der eigenen Meinung gedopt