Sie verbüßen langjährige Haftstrafen, doch sie verbringen ihre Tage nicht hinter Gittern: In Kalifornien stehen Strafgefangene Seite an Seite mit Feuerwehrleuten im Kampf gegen die verheerenden Buschbrände.
Sie verbüßen langjährige Haftstrafen, doch sie verbringen ihre Tage nicht hinter Gittern: In Kalifornien stehen Strafgefangene Seite an Seite mit Feuerwehrleuten im Kampf gegen die verheerenden Buschbrände.
Im Gefängnis ist er nur ein gewöhnlicher Häftling, draußen aber wird er zum Helden im Kampf gegen die Flammen: Alejandro Rangel ist einer von mehreren hundert Strafgefangenen, die der US-Bundesstaat Kalifornien als Feuerwehrmann beschäftigt. Seit etwas mehr als zwei Jahren arbeitet Rangel in einem von insgesamt rund 200 Teams, die im Sommer und Herbst gegen die Feuer kämpfen. Derzeit wird der Bundesstaat von den tödlichsten Waldbränden seiner Geschichte heimgesucht – mehr als 30 Menschen fielen den Flammen im Norden bereits zum Opfer.
Im Sommer und im Herbst wird Kalifornien besonders häufig von verheerenden Waldbränden heimgesucht. Dann verbringen Rangel und die anderen Häftlings-Feuerwehrmänner mehr Zeit in den Wäldern als hinter Gittern. Allein diese Woche wurden mehr als 500 Häftlinge nach Nordkalifornien geschickt, um bei der Bekämpfung der Waldbrände zu helfen, die dort seit Sonntag wüten.
Bei ihrer Arbeit tragen die Sträflinge weder Fußfesseln noch Handschellen. Nicht mal mehr von Wärtern werden sie überwacht. Allein der Schriftzug « Häftling » auf ihrer orange-roten Kleidung identifiziert sie als die, die sie vor Recht und Gesetz derzeit sind. Auch das Fahrzeug, mit dem die Häftlinge unterwegs sind, ist ein besonderes – weder mit Leitern noch Feuerwehrschläuchen ausgestattet.
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Deutschland — in German Für eine Handvoll Dollar: Häftlinge kämpfen gegen Kaliforniens Brände