Suzuka (dpa) – Die Formel-1-Show zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton soll erst am 26. November in Abu Dhabi ihren Höhepunkt erreichen. Zumindest
Suzuka (dpa) – Die Formel-1-Show zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton soll erst am 26. November in Abu Dhabi ihren Höhepunkt erreichen. Zumindest wünscht sich der Vorstandschef der Motorsport-Königsklasse, Chase Carey, einen Titelkampf bis zum letzten Grand Prix dieser Saison.
« Dass sich die beiden miteinander messen, ist großartig », sagte der US-Amerikaner der Deutschen Presse-Agentur vor dem Rennen in Japan in einem Interview.
Vor etwas mehr als einem Jahr haben Sie der Formel 1 nach der Übernahme durch Liberty Media im Fahrerlager von Singapur Ihre Aufwartung gemacht. Welche Überschrift würden Sie diesem Jahr geben?
Chase Carey: Dieses Jahr war ein guter Start in eine, wie wir finden, aufregende Zukunft. Als wir nach Singapur kamen, hatten wir den Übergang von Besitz und Management noch nicht vollzogen, das liegt sieben Monate zurück. Deshalb ist es noch nicht ein Jahr her und wir konnten noch nicht so viel umsetzen, daher sollte man von Februar an rechnen. Es war ein großartiger Start in eine vielversprechende Zukunft. Vor uns liegt aber noch viel Arbeit.
Was war die größte Überraschung in der Anfangszeit?
Carey: Es gab ein ganze Handvoll Überraschungen. Eine der Überraschungen war der Grad an Unterstützung und Begeisterung in dem Sport. Eines der ersten Dinge, das wir angegangen sind, war die Nähe zu den Fans zu suchen, den Sport ein bisschen weiter durch Fanzonen und digitale Plattformen zu öffnen, um das Ganze interessanter und aufregender zu machen. Wir waren in der Vergangenheit ein Sport, der zu vielen Dingen nein gesagt hat. Wir wollen jetzt zu viel mehr Dingen ja sagen. Wir wollen ein Sport sein, der ja und nicht nein sagt und Chancen ergreift.
Sie hätten gerne, dass jeder Grand Prix zu einer Art Super Bowl wird. Wie sieht der Stand aus?
Carey: Es gibt da kein Universalkonzept. Es gibt verschiedene Grand Prix in verschiedenen Stadien, die Entwicklung ist unterschiedlich. Ich denke nicht, dass man diese Analogie heranziehen sollte, die Super-Bowl-Analogie wurde schon zu weit getrieben. Ich möchte nicht Wimbledon gegen den Ryder Cup oder gegen die Champions League klassifizieren. Die Super-Bowl-Analogie war in ihrem Kern die Verbildlichung eines Spektakels, das wie eine Party eine Woche lang dauert, aber das Sportevent in ihrem Zentrum hat, etwas womit sich die meisten Menschen identifizieren können. Mein Fokus liegt nicht darauf, das mit anderen Sportveranstaltungen zu vergleichen.
Zuletzt gab es Kritik vom stellvertretenden Teamchef von Force India, Bob Fernley, der Ergebnisse seit der Übernahme von Liberty Media anmahnt. Wann gibt es einen klaren Fahrplan für die Zukunft?
Carey: Wir sind mit vielen Dingen beschäftigt.
Home
Deutschland
Deutschland — in German Motorsport – Carey: "Drama" Vettel gegen Hamilton bis Saisonende