Die Geschäfte beim südkoreanischen Technologieriesen Samsung laufen gut – besonders bei Speicherchips. Einer der drei Co-Chefs spricht dennoch von einer „beispiellosen Krise“ und tritt ab. Die
Die Geschäfte beim südkoreanischen Technologieriesen Samsung laufen gut – besonders bei Speicherchips. Einer der drei Co-Chefs spricht dennoch von einer „beispiellosen Krise“ und tritt ab.
Die IT-Industrie wandle sich so schnell, dass es Zeit sei für einen Neustart mit „neuem Geist und einer jungen Führung“, sagte der Leiter des Halbleitergeschäfts, Kwon Oh Hyun (64). Er ist einer von drei Geschäftsführern beim führenden südkoreanischen Elektronikhersteller, dessen Mutterkonzern zuletzt in einen Korruptionsskandal um die frühere Staatspräsidentin Park Geun Hye verstrickt war.
Ungeachtet der Krisenstimmung rechnet Samsung Electronics für das dritte Quartal 2017 erneut mit einem operativen Ergebnis auf Rekordniveau.
Der Gewinn aus den Kerngeschäften werde im Jahresvergleich um nahezu das Dreifache auf etwa 14,5 Billionen Won (10,8 Milliarden Euro) steigen, hieß es in dem Ergebnisausblick.
Als Grund für die guten Aussichten gilt vor allem die boomenden Nachfrage nach Speicherchips. Samsung ist bei diesen Produkten ebenso marktführend wie bei Smartphones und Fernsehern.
Beim Umsatz erwartet das Unternehmen für den Zeitraum zwischen Juli und September einen Anstieg um 30 Prozent auf 62 Billionen Won.