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Sturmtief über Deutschland: Berlin wurde vom Herwart verweht

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Das Sturmtief « Herwart » bescherte Berlin am Sonntag erneut einen Ausnahmezustand. Vor allem Bahnkunden waren betroffen.
Die Schäden durch Sturm „Xavier“ sind noch längst nicht verkraftet, da fegte am Sonntag schon Sturmtief „Herwart“ durch Berlin und Brandenburg. Der „Ausnahmezustand Wetter“ galt ab dem frühen Sonntagmorgen – die Feuerwehr kümmerte sich um umgestürzte Bäume und einstürzende Baugerüste, auch sämtliche freiwilligen Feuerwehren waren im Dauereinsatz, zudem kam Unterstützung von sechs Einheiten des Technischen Hilfswerks. Mehr als 200 Einsätze fuhr die Berliner Feuerwehr allein in den ersten Stunden des Tages. Bis 16 Uhr waren es 500 wetterbedingte Einsätze, der Ausnahmezustand wurde allerdings um 15 Uhr beendet.
Besonders betroffen war der Fernverkehr der Bahn. Berlin war auf der Schiene nicht mehr zu erreichen oder zu verlassen. Über Stunden fielen S-Bahn-Fahrten aus, der Regionalverkehr brach vorübergehend fast komplett zusammen, und auch die U-Bahn fiel auf dem offenen Streckenabschnitt nach Krumme Lanke drei Stunden aus. Der Fährbetrieb der BVG musste ebenfalls eingestellt werden. Busse und Straßenbahnen konnten bis auf wenige Ausnahmen weiterfahren. Beim Sturm „Xavier“ hatte die BVG den Betrieb vorübergehend komplett ruhen lassen.
In Strausberg entgleiste am Sonntag- morgen um 6.10 Uhr eine S-Bahn kurz hinter dem Bahnhof Hegermühle; es saßen nur acht Fahrgäste darin, verletzt wurde niemand. Die Bahn war zuvor gegen einen umgestürzten Baum gefahren. Auch in Kaulsdorf und in Schöneberg fuhren S-Bahnen gegen umgestürzte Bäume, verletzt wurde niemand.
Im Bundesvergleich kam die Region Berlin-Brandenburg offenbar noch recht glimpflich davon. Dabei gab es auch hier massive Beeinträchtigungen. Beim Einsturz eines Gerüstes am Schöneberger Ufer wurde eine Person verletzt.

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