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40.000 Niki-Kunden bangen um Rückflug

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Die Insolvenz der Airline Niki hat diese Woche für Turbulenzen gesorgt. Während dringend nach einem Käufer gesucht wird, müssen Tausende Passagiere mit anderen…
Nach der Pleite der Air-Berlin-Tochter Niki droht eine längere Suche nach einem Käufer in letzter Minute. Die Investorensuche könne noch einige Tage dauern, sagte ein Sprecher des Insolvenzverwalters Lucas Flöther.
Zu möglichen Angeboten äußerte er sich nicht. «Wir geben keine Details bekannt.» Niki hatte Mitte der Woche Insolvenz angemeldet und den Flugbetrieb eingestellt, nachdem Lufthansa die Übernahme abgesagt hatte.
Mehrere Airlines wollen beim Rücktransport von bis zu 40 000 Niki-Kunden aus dem Ausland helfen und bieten Sondertarife an. «Die Aktion ist angelaufen», sagte ein Sprecher des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft. «Wir empfehlen, sich direkt an die Airlines zu wenden und zu erfragen, wie die Sonderkonditionen sind.» An der Aktion beteiligen sich die Linien Condor, Eurowings, Germania, Lufthansa, Austrian Airlines, Swiss und Tuifly.
Der Ferienflieger Condor hat bislang Einzelgäste, die ihre Niki-Tickets selbst gebucht hatten, unentgeltlich auf Restplätzen mitgenommen, auf die man am Flughafen bis kurz vor Abflug warten muss. Ab Samstag könnten Plätze in Sondermaschinen auch über die sonst üblichen Wege gebucht werden, kündigte ein Condor-Sprecher an. Wie bei den anderen Airlines sollen betroffene Niki-Passagiere dann auf fest gebuchte Rückflüge 50 Prozent Rabatt erhalten.
Diese Kunden müssen aber erst normal buchen und sollen später eine Erstattung bekommen, sie sind also in den Systemen nicht als frühere Niki-Passagiere erkennbar. Die Airlines haben deswegen keinen Überblick, wie viele Niki-Passagiere bereits zurückgebracht wurden. Insbesondere Selbstbucher würden jetzt ganz normal Plätze für ihre Rückflüge kaufen, hieß es beim Lufthansa-Konzern, zu dem auch Swiss, Austrian und Eurowings gehören.

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