Zwei südamerikanische Fußball-Funktionäre nahmen Millionen Dollar für die Vergabe von Fernsehrechten an. Das Gericht hat ihre Freilassung gegen Kaution abgelehnt.
Ein Gericht in New York hat die
früheren Fifa-Funktionäre José Maria Marin und Juan Angel Napout im ersten
Prozess des Fifa-Korruptionsskandals für schuldig befunden. Wie das Gericht
mitteilte, müssen beide ins Gefängnis. Da Fluchtgefahr bestehe, lehnten die
Richter es ab, die Funktionäre bis zur Verkündung des
Strafmaßes gegen Kaution auf freien Fuß zu setzen.
Noch kein Urteil verkündete das Gericht
gegen den dritten angeklagten Ex-Funktionär, Manuel Burga. In seinem Fall seien weitere
Beratungen der Geschworenen notwendig. Der 60-jährige Burga darf gegen Kaution
vorerst auf freiem Fuß bleiben, er muss am Dienstag erneut vor Gericht erscheinen.
Sein Anwalt sagte, Burga hoffe auf einen Freispruch.
Alle drei Angeklagten waren 2015 im
Zuge des Skandals um den Fußball-Weltverband festgenommen worden. Die
Staatsanwaltschaft wift ihnen vor, über zwei Jahrzehnte Millionen Dollar an
Schmiergeldern für die Vergabe von Fernsehrechten erhalten zu haben.
