Verbraucherverbände wollten schon vor Jahren eine Farbkennzeichnung für sehr zuckrige, salzige oder fette Lebensmittel. Jetzt kommt die Industrie mit einem…
Dickmacher wie Zucker und Fett sollen nach einem Vorschlag großer Lebensmittelkonzerne künftig in Ampelfarben auf Verpackungen angezeigt werden – einheitlich in Europa. Der belgische Hersteller Mondelez bestätigte der Deutschen Presse-Agentur die Initiative.
Die stößt jedoch bei Verbraucherschützern auf Kritik. Die Organisation Foodwatch moniert, der Vorschlag führe Verbraucher hinters Licht.
Mondelez, Coca-Cola, Mars, Nestlé, Pepsi und Unilever hatten schon im März einen Vorstoß für eine «weiterentwickelte Farbkennzeichnung» für Lebensmittel angekündigt. Grundlage ist die sogenannte Ampelkennzeichnung, die in Großbritannien verwendet wird. Sie zeigt in der Signalfarbe Rot auf der Packung an, ob ein Produkt viel Zucker, Fett oder Salz enthält. Denn diese Zutaten können bei Verzehr in großen Mengen Fettleibigkeit und Gesundheitsprobleme fördern.
Gegen die Einführung einer solchen Lebensmittelampel hatten sich Hersteller lange gewehrt, weil eine rote Kennzeichnung abschreckend wirke.
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Deutschland — in German Rot für Zucker: Hersteller für abgeschwächte Nährstoff-Ampel